Emilio Lustau East India Solera Sherry NV

von Michael Krauß
Emilio Lustau East India Solera Sherry NV
Emilio Lustau East India Solera Sherry NV

Emilio Lustau East India Solera Sherry NV

Beschreibung:
Diesem Sherry geht der Ruf voraus, vielleicht der beste Dessertwein des Weinguts Emilo Lustau zu sein!

Der hervorragende Emilio Lustau East India Solera Sherry wird ganz im alten Stil hergestellt, welcher eher zufällig entdeckt wurde. Im 16. Jahrhundert nahm man auf Handelsschiffen nach Indien die schweren Weinfässern als Schiffsballast. Nach einer Reise durch die Tropen stellte man fest, dass die Hitze und die Luftfeuchtigkeit den Wein hatte reifen lassen. Diesen Prozess hat Emilio Lustau wiederholt. Durch Erhitzen und die genaue Dosierung von Luft und Feuchtigkeit in seinen Kellergewölben hat er die gleichen Bedingungen geschaffen.

Das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher Sherry. Der East India Solera Sherry zeugt von einer glatten Süße, mit einem unvergleichlichen Duft von Rosinen, Nüssen und Mokka. Sein dunkles Goldbraun ist weich, zart und vollmundig. Der Geschmack erinnert an Feigen, Kaffee, Karamell und Nüssen. Die ausreichende Säure hält ihn in der Balance. Ein absolut gelungenes Zusammenspiel der Rebsorten Oloroso und Ximenez.

Merkmale:
Land: Spanien
Anbauregion: Jerez
Rebsorte(n): Oloroso, Ximenez
Alkoholgehalt: 17 %
Zusätzliche Infos: Empfohlene Trinktemperatur: 16°C
Zum Essen: Schmeckt zu gebratener Gänseleber, Blauschimmelkäsen sowie süßen Desserts und Kuchen.
Charakteristische Aromen: Feigen, Karamell, Schokolade, Mokka & Kaffee

Das Weingut:
Emilio Lustau – Sherry höchster Qualität!

Auf einem bescheidenen Anwesen namens „Our Lady of Hope“ begann 1886 am Stadtrand von Jerez de la Frontera die Geschichte der Bodegas Emilio Lustau. Heute bilden drei ganze Städte mit zwei großen Weinbergen an der andalusischen Atlantikküste das bekannte „Sherry-Dreieck“. Es ist das südlichste Weinanbaugebiet Europas und genießt die besten Auswirkungen des Klimas und der Kalksteinhügel. „Wir sind stolz darauf, auf dem Markt nicht nur die höchste Qualität, sondern auch die breiteste Palette an Sherrys anbieten zu können.“

Bodega Emilio Lustau

Als „Almacenista“ begann Don José Ruiz-Berdejo y Veyan 1896 in einem winzigen Weinkeller mit der Herstellung von Sherry. Ursprünglich diente ihm dies eher als Nebenerwerb, was für viele kleine Familienunternehmen so üblich war. Lange Jahre wurden die unverschnittenen Sherrys bis zur Erreichung höchster Qualität gelagert und anschließend direkt vertrieben. Erst sein Schwiegersohn Emilio Lustau ist 1950 dazu übergegangen die Sherrys der „Almacenistas“ (dt. Lagerhalter) aufzukaufen, um sie in den internationalen Handel zu bringen. Heute stapeln sich sie amerikanischen Eichenfässer auf 20.000 Quadratmeter in den Kellergewölben der Stadt und lassen den Sherry nach dem traditionellen Verfahren des Solera-Systems reifen.

Das Sherry-Dreieck

Die Bodega Emilio Lustau in der Region Jerez, ist von 19.000 Hektar Weinanbaufläche umgeben. Die Städte Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda begrenzen diesen Bereich an der südlichen Atlantikküste Spaniens. Nur Weine, die auch aus dieser Region stammen, dürfen als Sherry bezeichnet werden.

Boden und Klima

„Albariza“ bedeutet „Weiße Erde“ und bietet hervorragende Voraussetzungen für die gute Qualität der Palomino-Trauben. Der bis zu 75% aus Kalkstein, Ton und Sand bestehende Boden verfügt über ein hohes Wasserspeichervermögen. Rund 3.000 Stunden pro Jahr scheint dort die Sonne und ein relativ hoher Niederschlag mit Westwinden des Atlantik bestimmen das Klima. Während der heißen, trockenen Sommerzeit fügt der weiße „Mergel“ aus Lehm, Calcium und Meeresfossilien das gespeicherte Regenwasser der Wintermonate wieder an die Rebstöcke zurück.

Der Sherry, das Solera-System & seine Geschichte

Der Sherry zählt mit zu den ältesten Weinen der Welt. Vor etwa 3000 Jahren brachten Phönizier die Rebstöcke in diese spanische Region und noch heute werden aus dieser Palomino-Traube die Sherrys nach dem Solera-System hergestellt. Zur Reifung des Sherrys werden die 520 l Eichenfässer aufeinander gestapelt. Ist etwa ein Drittel des gereiften Weines aus der untersten Fassreihe abgefüllt, so wird mit dem nächstjüngeren Wein die Füllmenge wieder ergänzt. Dieses Verfahren garantiert gleichbleibend hohe Qualität.

Abgeleitet von dem arabischen Wort „Sherish“, hat der Sherry seine Bezeichnung im 1300 Jhd. durch die Engländer erhalten, und ist auf seinen Herkunftsort, dem heutigen Jerez de la Frontera zurück zu führen.

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