Rezeptideen mit dem Fleischwolf

von Michael Krauß
Rezeptideen mit dem Fleischwolf

Wenn man fragt, was man mit einem Fleischwolf machen kann, werden wohl die meisten Hobbyköche schnell „Hackfleisch“ antworten! Das ist zwar richtig, aber es ist bestimmt nicht alles, was man mit diesem häufig unterschätzten Küchengerät alles herstellen kann. Wenn man über beliebte Haushaltsgeräte redet, wird der Fleischwolf mit Sicherheit nicht zuerst genannt.

Auf den ersten Blick könnte man durchaus glauben, dass das Gerät ausschließlich für die Fleischzubereitung geeignet ist. Alleine schon deswegen, weil das Wort Fleisch im Maschinennamen enthalten ist. Aber damit liegt man doch falsch. Denn ein Fleischwolf, vor allem die modernen, elektrischen Varianten, können bestens für Verschiedenes geeignet sein.

Welcher Fleischwolf soll es sein?

Den klassischen Fleischwolf kennt man schon sehr lange. Das gusseiserne Gerät wird mit einer Handkurbel betrieben, was natürlich einiges an Kraft und Zeit benötigt. Dagegen ist das Arbeiten mit den elektrischen Varianten und erst recht mit einem Profi Fleischwolf viel leichter und man kann besser die gewählten Zutaten durch den Wolf drehen. Damit man vielseitig mit dem Fleischwolf arbeiten kann, bietet sich unterschiedliches Zubehör an (z.B. Vorschneidemesser, Wurstfülltrichter, Plätzchenaufsätze, Wurstaufsatz, Käsereibe).

Verschiedene Anregungen und Anwendungsbereiche:

Obst verarbeiten

Ein Fleischwolf eignet sich als eine Art Entsafter oder als Smoothie-Maker. Wenn man gerne Säfte macht oder größere Mengen Obst verarbeiten will, geht das damit sehr gut. Man muss dazu nur den passenden Aufsatz haben.

Ideen für Smoothies: Beliebt sind Smoothies mit Obst. Eine sättigende Basis können Bananen sein. Dazu passen Ananas, Mango, Apfel, Birne, oder auch Kiwi. Im Sommer sind frische Beeren, Pfirsiche, Aprikosen oder Melone beliebt. Mit etwas Flüssigkeit (Wasser, Fruchtsäfte, Milch, Joghurt, Mandelmilch) werden Smoothies besonders cremig. Eine zusätzlich Süße bekommt man mit Honig, getrockneten Datteln oder Agavendicksaft. Einen lang anhaltenden Sättigungseffekt bekommt man mit zusätzlichen Haferflocken oder Chia-Samen.

Burger-Patties selbst machen

Um den perfekten Burger zu bekommen, bietet sich ein grober Wurstaufsatz an. Wenn man das Fleisch (in der Regel Rindfleisch, anderes Fleisch kann natürlich auch genommen werden) durch den Wolf gedreht hat, braucht man es nur noch würzen. Die einen verwenden nur Salz und Pfeffer, die anderen geben großzügig noch andere Gewürzen und Kräutern dazu. Am Ende ist es Geschmackssache. Pepp bekommen Burger mit eher untypischen Gewürzen wie z.B. Koriandersamen oder Kreuzkümmel. Brauner Zucker passt auch sehr gut. Frische Chilis sorgen für mehr Schärfe. Und leckere Wildkräuter, wie beispielsweise Rosmarin, Thymian, Basilikum oder Oregano passen super zu Rindfleisch oder Lamm. Auch feingehackte Zwiebeln und Knoblauch sind möglich.

Gemüse mit dem Fleischwolf verarbeiten

Wer sich lästiges Gemüseschneiden ersparen möchte, nimmt dafür den Fleischwolf. Ob es sich nun um die Möhren fürs Möhrengemüse handelt, die Gurken für den Gurkensalat, oder wenn der Rotkohl geschnitten werden soll. Mit dem Fleischwolf geht es garantiert schneller und gleichmäßiger.

Rezeptidee für Gurkensalat: 2 Gurken schälen und in der Hälfte durchschneiden. Dann mit einem Teelöffel das weiche Innere heraus-schaben. Im Anschluss die Gurkenhälften mit dem Fleischwolf in dünne Scheiben schneiden. Ca. 1 Esslöffel Öl und ca. 2 Esslöffel Gewürzessig mit einem knappen Teelöffel Zucker verrühren. Das über die Gurkenscheiben geben und noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu passt noch sehr gut frischer Schnittlauch und/oder Dill.

Weitere Ideen, die mit dem Fleischwolf umsetzbar sind:

Spritzgebäck mit Fleischwolf und Spritzgebäckaufsatz. Aber auch Brotaufstriche aus Nüssen, Kräutern, Soja und Gewürzen sind möglich. Dazu kann man selbst Wurst (Wurstfülltrichter) oder Fischfrikadellen/Fischwürstchen herstellen, wenn man sich das zutraut.

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